SENONER |
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TIERSER ALPL SCHUTZHAUS 2.440m |
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Der Ort, an dem die Hütte steht, ist ein Knotenpunkt der Wanderer an der Grenze zwischen Trient und Südtirol – 2440 m über dem Meer. Es wurde seither 5 Mal erweitert. Der letzte Umbau erfolgte zwischen 2013 und 2015. Das Haus wird seit Beginn als Familienbetrieb geführt. Keine Pächterwechsel, keine (Aus)richtungsänderungen, sondern stetes Weiterentwickeln und Investieren in das Schutzhaus am Tierser Alpl, um für die Alpinisten einen sicheren Ort zu schaffen. In einer ersten Etappe wurden die neuen Sanitär- und Nebenräume behutsam in den Hang gesetzt. Mit Stampfbeton wurden die Wände errichtet. Die Zuschlagstoffe und die Porosität der Verarbeitung ergeben in Farbe und Licht eine Interpretation des Felsens und Gerölls der Gegend. Ein weiterer Nutzen ist die akustische Wirkung der porösen Oberfläche; beim Betreten des Hauses und beim Umkleiden ist es ruhig. In einer zweiten Etappe wurde das Haus erweitert. Fast unmerklich für das Erscheinungsbild wurde der First angehoben und auf der Ostseite das Dach bis an die Traufe des Erdgeschosses gezogen, wobei die Formensprache beibehalten wurde. Auf diesen Ebenen ergänzen sich Alt und Neu bis hinauf zum First. Funktionierendes wurde belassen oder ergänzt - Neues wurde mit den gleichen Hölzern (Fichte und Lärche) eingebaut; Gauben wurden gesetzt, um Licht, Luft und ein Bild der Berge in die Zimmer zu bringen. Der gesamte Ort bildet eine Raumabfolge, beginnend bei der Weite der Berge, bis zur Terrasse mit dem Haus als Schutz im Rücken. Im Inneren folgt auf die große eine kleine Gaststube, auf die breite Treppe eine schmale, auf die Sechser-Zimmer ein Zweierzimmer – mit Blick zurück in die Bergwelt. Das Gebäude wurde mit den Handwerkern des Ortes in hoher Qualität gebaut. Das Tierser Alpl Schutzhaus ist, was es ist: „Ein Haus mit Dach, ein respektvoller Punkt in den beeindruckenden Dolomiten“. Text von Werner Burtscher - September 2015 |
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